Geraldine und WIR - Teil 3

Teil 3

Nachdem ich nun seit fast 2 Wochen wieder zu Hause bin, hat sich Geraldine wieder "normalisiert". Sie hat, zumindest wenn es ums Futter geht, gelernt, dass ich mich nicht bücken darf. Ich muss mich auf eine Sitzgelegenheit, Bank, setzen, den ganzen Körper zur Seite neigen und den Freßnapf hochnehmen bzw hinstellen. Genauso hat sie nun keine Toilettenfrau sonder Toilettenmann, aber dies ist ihr egal. Hauptsache ihre Toilette wird jeden Tag gesäubert.
Auch beim Schlafen ist wieder Ruhe eingekehrt. Während meiner Abwesenheit hat sie auf meinem Kopfkissen fast den ganzen Tag geschlafen und ist nur nachts zu meinem Mann ins Bett gegangen. Die ersten Tage stand sie mit vorwurfsvollem Blick vor mir am Bett, als wollte sie sagen: "He, dass ist mein Schlafplatz". Sie darf sich gerne zu mir legen, aber es ist mein Bett. Da ich noch nicht gut zu Fuß bin und auch nicht lange sitzen kann, verbringe ich leider mindestens die Hälfte das Tages in halb liegender Form in meinem Bett. Langweile mich zu Tode, schaue fern, surfe im Internet oder stricke Socken für meinen Mann und mich.

Gestern (09.12.12) hat es bei uns den ganzen Tag geschneit. Ich konnte die Kinder beim Rodeln und Schneemann bauen beobachten und wäre so gerne im Schnee spazieren gegangen, doch ich hatte Angst im Schnee auszurutschen und mich auf meinen Allerwertesten zu setzen. Dies hätte nämlich wieder Krankenhaus  bedeutet. Da ich zwar in einem Großstadt-Stadtteil wohne, aber mitten im Grünen und am Wasser, kann es ganz schnell zu glatten Wegen kommen. War mir zu risikoreich!

Fortsetzung folgt